Bücher fürs schlechte Gewissen Teil 3: Der Film "Plastic Planet"

Heute stelle ich euch den einzigen Film zum Thema vor (den es aber auch als Buch gibt), eigentlich hätte es also drei Bücher und eine DVD fürs schlechte Gewissen heissen müssen, fällt mir auf.

Bei dem Film „Plastic Planet“ Klick! geht es wie man schon dem Titel entnehmen kann, vor allem um Plastik. Regisseur Werner Boote, dessen Großvater Geschäftsführer einer Firma war, die Plastik produzierte, möchte mehr über den Stoff erfahren, der ihn allein schon familiär bedingt sein ganzes Leben begleitet.

Der Film bietet echt einige schockende Szenen: einmal spricht Boote darüber, dass er den Geruch von Plastik liebt – dabei kommt heraus, dass riechender Plastik alles andere als qualitativ ist. Außerdem sollen Familien alles was aus Plastik ist aus ihrem Haus raus in den Garten räumen – es ist Wahnsinn, wieviel Plastik sich in jedem Haushalt befindet, dazu gehört auch einiges an Kleidung. Der Regisseur fährt einmal mit dem Boot mitten aufs Meer hinaus, wo man meinen könnte, reine Natur vorzufinden – fischt aber aus dem Wasser lauter kleine Plastikteilchen. Der Fisch den wir essen hält diese Teilchen für Plankton und frisst sie – das wiederum landet in unseren Mägen.

Wusstet ihr, dass wenn eine Plastikflasche warm wird, die Gefahr besteht, dass schädliche Stoffe aus der Flasche in euer Trinken gelangen?

Dass die Verfärbungen von Tupperware, die sicher jeder von euch kennt, daraus resultiert, dass es mikrokleine Risse in der Oberfläche gibt, durch Erwärmen können wiederum Schadstoffe aus dem Plastik in euer Essen gelangen?

Oder war euch bewusst, dass man mit dem Plastik das vom ersten Tag an produziert wurde, die Erde sechsmal in Plastikfolie eingepackt werden kann?

Der Regisseur lässt sein Blut untersuchen und darin werden große Mengen von Bisphenol A gefunden.

Selbst in Kinderspielzeug werden immer wieder Schadstoffe, die eigentlich verboten gehören gefunden, wie oft nimmt ein Kind vor allem wenn es zahnt, seine Spielsachen in den Mund?

Der Film ist sehr interessant und bringt einen ziemlich zum Nachdenken. Ich denke, auch hier ist es gut, einfach mal zu wissen, mit was wir den ganzen Tag so zu tun haben.