In den letzten Tagen habt ihr ja nicht wirklich viel von mir gehört, aber gerade laufen die letzten Vorbereitungen für meine kirchliche Hochzeit und ich hab so viel Dinge die mir im Kopf rumschwirren.
Da mein Hirn ein wenig überlastet zu sein scheint, kam mir heute eine nahezu philosophischer Gedanke. Strickpullover ist mehr Winter als Strickjacke. Hä?, denkt ihr jetzt vielleicht (zu Recht).
Zur Erklärung, ich finde, eine Strickjacke kann man das ganze Jahr über tragen. Im Frühjahr, Sommer oder Herbst, sehe ich sie eher so als Möglichkeit, wenn es einen ein wenig fröstelt, sich einzumummeln und schön die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen. Oder die ersten, je nachdem wie früh man aufstehen und an der Bahn stehen muss ;-) Wenn ich weiss, dass ich im Sommer abends länger weg bin, kommt immer ein Strickjäckchen mit, denn abends kann es ja schon ein wenig kühl werden.
Aber ein Pullover ist sowas von Winter! Einen Pullover zieh ich mir im Sommer nicht mal eben drüber, denn er sieht meistens blöd überm Kleid aus (nicht immer, manche sind auch schön drüber). Tja und falls ihr jetzt noch nicht vor lauter Langeweile schon längst mit Lesen aufgehört habt - das würde ich vollkommen verstehen - fragt ihr euch vielleicht, wie ich auf solch tiefschürfenden Gedanken komme? Weil ich heute einen Pullover angezogen hab. Über einem langärmeligen Shirt. Am 24. April. Mehr muss man dazu nicht sagen. Ach ja und im Büro hab ich dann einen Strickmantel angehabt, den ich mir letzte Woche dort deponiert hab, weil wir dort nicht selbst die Heizung steuern können (die sicher seit diesem Monat schon ausgeschaltet ist) und ich keine Lust hab jeden Tag beim Hausmeister anzurufen, ob er bitte bitte die Heizung anstellen kann. Und nein, ein Strickmantel verleiht kein Sommergefühl. Auch kein Strickmantel.
Aber wenn ich einen Pulllover im April trage, dann frag ich mich nur noch, wie lange es bis Weihnachten ist.
Bald wieder es wieder mehr und sinnvolleres geben, hoffe ich.
Eure Coco